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Einleitung |
Hallo 22er und 35er, |
PSEUDODROM 7 vom 18. März 1987 |
Hallo 22er! |
PSEUDODROM 8 vom 01. April 1987 |
1. Folge von King Lui |
Er, Adam Brazil war der Mann, der nichts dem Zufall
überlassen wollte. Denn er wußte schließlich: Survival ist
lebensnotwendig! Was ist - zum Beispiel - wenn Anja (Spanien '86 im
Sommer) mit plärrendem Anahng vor der Tür steht oder die Steuerfahnder
den Fuß zwische Tür und Angel schieben? |
PSEUDODROM 9 vom 15. April 1987 |
2. Folge von Bunny |
denn als er, Adam Brazil, in das Reisebüro seines Vertrauens
ging um die Südamerika-Reise zu buchen, entdeckte er am Schalter neben
sich etwas Atemberaubendes in Form eines Playboy-Girls! |
PSEUDODROM 10 vom 29. April 1987 |
3. Folge von Mr. Rossi |
... und gab der großbrilligen, synthetisch lächelnden
Angestellten jenseits des Schalters mit eienm kurzen "Vergessen Sie 's"
zu verstehen, dass ihm nun doch nicht mehr am Rio Negro und der
Perimetralnorte lag. Dabei blieb sein Blick auf der Schönheit haften
wie auf einem lodernden Feuer. Erst als sie auf eine Adam Brazil
bezaubernde Art aus dem Raum geschwebt war, konnte er wieder klare
Gedanken fassen und sich dem noch immer lächelnden Kassengestell
zuwenden. Er ließ sich für den nächsten Moskau-Flug eintragen und fuhr
dann in seiner Corvette Richtung Büro. |
PSEUDODROM 11 vom 13. Mai 1987 |
4. Folge von Mona Lisa |
... in einem Taxi, das neben ihm an der Kreuzung wartete,
glaubte er Anja, seine Urlaubsliebe '86, zu sehen. Schnell startete er
in eine andere Richtung. In dem Momemt hörte er durch sein geöffnetes
Fenster Babygeschrei. Eiskalt lief es ihm über den Rücken. Kam das
Geschrei etwa aus dem Taxi? Nein, das konnte eigentlich nicht möglich
sein. Schließlich hatte er immer vorgebeugt. Oder doch nicht...?... die
Nacht in Valencia..., hatte er da nicht etwas zuviel getrunken...?
Schweißperlen traten ihm auf die Stirn. Plötzlich wurde er durch die
Hupe seines Hintermannes in die Gegenwart zurückgeholt. |
PSEUDODROM 12 vom 27. Mai 1987 |
5. Folge von Kickaha |
Also, erstmal zur sowjetischen Botschaft! Nachdem er hin und
her verwiesen wurde, landete er endlich bei der zuständigen Stelle.Auf
seine Frage, ob es möglich sei, ihm innerhalb von zwei Tagen ein Visum
zu besorgen, sagte der Angestellte: "Ja, vielleicht - aber nur wenn Sie
mir einen gültigen Reisepass vorlegen - Ihrer ist nämlich abgelaufen."
Und schon raste Adam zum Einwohnermeldeamt. Oh Gott, diese Angestellte
wirkte von vorneherein schon zu mißtrauisch... "So", sagte sie, "keine
deutsche Staatsangehörigkeit. Da müssen Sie aber erstmal zum
Gesundheitsamt - Aids-Test machen lassen. Kommen Sie dann nochmal
wieder." 'Oh nein, auch das noch', dachte Adam. 'Wenn jetzt Anja,
Katja, Marion, Isabell, Natalie oder Juanita...?' Auf einmal wurde ihm
schwarz vor Augen. 'Kein Wunder, dass ich das nicht durchhalte.' Dann
fiel er in Ohnmacht. |
PSEUDODROM 13 vom 10. Juni 1987 |
6. Folge vom Marquis de Sade (leider nicht) |
Leider hatte es der Marquis damals nicht geschafft, seinen
Teil zur Geschichte beizutragen. Deshalb fiel in dieser Ausgabe die
endlose Geschichte leider aus. Aber 14 Tage später ging es schon weiter. |
PSEUDODROM 14 vom 24. Juni 1987 |
6. Folge von Traumweber |
Hinter den geschlossenen Augen Adam Brazils zog ein
verwobener Traum wie ein seltsames Video vorbei: Er sah seine Angebete,
deren Namen er immer noch nicht wußte, auf seinen Ausweisen tanzen;
eine Zollschranke senkte sich; Zollbeamte mit hochgeschlagenen Kragen
blickten über sich und sahen einer kleinen Einmotorigen hinterher, die
mit Adam Brazil Richtung Moskau flog, um dann auf dem Roten Platz zu
landen. |
PSEUDODROM 15 vom 05. Juli 1987 |
7. Folge von Stargirl |
Aufgrund der personellen Änderung der gesamten Redaktion
wurde diese Folge in die nächste Ausgabe verschoben. |
PSEUDODROM 16 vom 19. Juli 1987 |
7. Folge von Stargirl |
..., daß durfte doch wohl nicht wahr sein. Es war das erste
Mal in seinem Leben, daß es Adam im wahrsten Sinne des Wortes die
Sprache verschlug. Da stand 'SIE' und schaute ihn mit einem geradezu
bezaubernden und umwerfenden Lächeln an, seine Traumfrau!! |
PSEUDODROM 17 vom 02. August 1987 |
8. Folge von Keks |
... "Kommen Sie doch herein", sagte Adam. Schnell drehte er
die Heizung bis zum Anschlag auf. "Wenn es Ihnen zu warm wird, legen
Sie doch weiter ab." |
PSEUDODROM 18 vom 16. August 1987 |
9. Folge von Krümel |
... Diese Worte blieben ihr im Halse stecken, als plötzlich
das Licht ausging. Es herschte Totenstille, doch dann hörte Adam ein
Rascheln. Endlich flammte das Licht wieder auf. Nun sah Adam, was
geschehen war. Jemand hatte einen Brief unter der Tür durchgeschoben. |
PSEUDODROM 19 vom 30. August 1987 |
10. Folge von Smac-Mac |
... lächelte mit ihren sinnlichen Lacklippen. Adam glaubte
seinen Augen nicht zu trauen. Das entfernte Geprassel des Regens hallte
durch den langen, kahlen Flur in seinem Kopf wider und ließ ihm das
Szenario unwirklich erscheinen. "Aber sehen Sie doch", stieß er
schließlich verzweifelt hervor. "Eine Warnung! Sie befinden sich in
höchster Gefahr. Verriegeln Sie Ihre Wohnung. Löschen Sie das Licht und
verhalten Sie sich ruhig. Bleiben Sie dort und unternehmen Sie nichts.
Wir hoffen, dass unsere Hilfe nicht zu spät kommt. Warten Sie auf uns!"
wiederholte er hastig den Inhalt der mysteriösen Nachricht. |
PSEUDODROM 20 vom 13. September 1987 |
11. Folge von Murphy |
Diese sagenhafte Frau, die vor ihm stand, faszinierte Adam
immer mehr. Mit einem Gang, der Marylin Monroes Hüftschwung zum
Ententanz degradierte, kam sie auf ihn zu und schlug ihre Arme um
seinen Hals. Adam stockte der Atem. Mit einem Augenaufschlag, dass die
falschen Wimpern nur so klapperten, hauchte sie ihm Worte ins Ohr, die
zwar nicht durch die Zensur gehen, aber dazu angetan waren, Adam
erotische-animalische Veranlagung zu wecken. Mit sanfter Gewalt zog sie
ihn auf das Futon-Bett. Adam, der sich wieder mal nicht entscheiden
konnte, welchen Reißverschluß er zuerst öffnen sollte, wurde ganz
schwindlig von dem exotischen Parfüm, das aus jeder Pore ihrer braunen
und samtweichen Haut zu strömen schien. Als sie auf der Matratze lagen,
fiel Adams Blick zufällig in den großen Wandspiegel, in dem sich der
elegante Kronleuchter spiegelte. Seltsamerweise hatte eine Lampe eine
ganz andere Struktur! Trotz der heftigen Liebkosungen der langhaarigen
Schmusekatze setzte bei Adam der durch viele James-Bond-Filme geprägte
Verstand ein: das da oben unter der Decke war eine Kamera. Noch bevor
Adam seine Smith & Wesson ziehen konnte, schickte ihm ein kurzer
harter Schlag auf den Hinterkopf ins Land der Träume... |
PSEUDODROM 21 vom 27. September 1987 |
12. Folge von Sunset |
Zu dem Kopfschmerz, verursacht durch den entsetzlichen
K.O.-Schlag seiner Blondine, kam nun auch noch eine wesentliche
Veränderung seines Gesichtsoutfits nach dem Rettungssprung durch das
Panzerglasfenster. Nachdem sich Adam dies durch einen kurzen Blick in
den Spiegel im Bett des Kreiskrankenhaus vergegenwärtig hatte, kam er
zu dem Schluß, dass ihm auf die Dauer nur ein face-lifting den Zugang
zum schönen Geschlecht ermöglichen würde. |
PSEUDODROM 22 vom 11. Oktober 1987 |
13. Folge von Der Anderen Zora |
Kaum hatte er den Teil des Telefonhörers an sein linkes Ohr
gelegt, als eine einschläfernde Frauenstimme lauthals verkündete, dass
sie der telefonische Weckdienst des Sanatoriums sei und dass es jetzt
langsam mal Zeit für ihn wäre aufzuwachen, ... aufstehen konnte er in
seinem Zustand ja schlecht ...Adams linkes Ohr, an welchem der
Telefonhörer lehnte, lief rot an und es bildeten sich von einer Minute
auf die andere kleine rote Pickelchen. Das alles wußte Adam natürlich
noch nicht,... ihm schossen diagonal und senkrecht andere Gedanken
durch den Kopf... Sanatorium, Sanatorium, warum bin ich in einem
Sanatorium...?? ich dachte, ich wäre im Krankenhaus... Die Kamera!!! In
seinem Kopf fing es an zu hämmern... Die Kamera war die ganze Zeit
mitgelaufen, hatte alles, jede Einzelheit festgehalten... Kein Wunder,
daß er in einem Sanatorium war... Entmutigt und einsam ließ er sich ins
Kissen zurücksinken, drehte sich auf die Seite und rollte sich wie ein
Embryo zusammen. Plötzlich merkte er, daß etwas auf sein linkes Ohr,
worauf er lag, drückte. Er hob dem Kopf und faßte sich mit der Hand an
die schmerzhafte Stelle... |
PSEUDODROM 23 vom 25. Oktober 1987 |
14. Folge von Diogenes |
... Natürlich, er hatte sich auf den Telefonhörer gelegt und
nun schmerzte ihm sein linkes Ohr. Er schüttelte den Kopf über seine
Dummheit und legte den Hörer auf. Sein Ohr tat aber immer noch weh. Als
er es betastete , spürte er die roten kleinen Pickelchen. 'Merkwürdig',
dachte er sich. 'Schade, dass ich die Telefonnummer der Anderen Zora
nicht habe, sonst könnte ich sie fragen, was das zu bedeuten hätte.'
Die Tür ging plötzlich auf und eine weissgekleidete Schwester kam rein.
"Morgen", knurrte sie. Adam blickte erschrocken auf. Schon stand sie
bei ihm und drehte mit einer routinierten Bewegung seinen Kopf herum.
Es tat weh. "Gott sei Dank", dachte Adam, "das muss eine ECHTE
Schwester sein." Er hatte seine schlechte Erfahrung mit der Blondinen
nicht vergessen. |
PSEUDODROM 24 vom 08. November 1987 |
15. Folge von Sigourney |
... Teil. Ich sagte ihnen bereits zweimal, daß sie mir
besser nicht im Wege stehen sollten". Ihre Worte wurden durch eine sehr
große Smith & Wesson unterstützt, die plötzlich in ihrer Hand
erschienen war und direkt zwischen Adam Brazils Augen zeigte. Wie ein
Blitz stieg er aus dem Bett und warf die Decke über die
Krankenschwester. Ein dumpfer Knall war zu hören und Adam drehte
lächelnd seinen Kopf: "Ich wußte immer, daß der Geheimdienst im
Überwachen von Leuten gut ist, aber nicht im Erscheinen selbiger. Aber
nun tritt die Frage auf, welche Rolle der Geheimdienst hier spielt. Und
um dieses zu erfahren ... |
PSEUDODROM 25 vom 22. November 1987 |
16. Folge von Jarvi |
... sollte ich vielleicht zunächst die bisherigen Folgen der
endlosen Geschichte lesen, um heraus zu bekommen, worum es eigentlich
geht... "Dieser Versuch scheiterte kläglich, das Sanatorium war in
strenger Hand und gegen schädliche Außeneinflüsse bestens abgeschirmt.
So entschied sich unser Held, der Geschichte eine völlig neue Handlung
zu geben (es wußte ja sowieso niemand mehr, worum es geht) und
beschloss, sich an einem ruhigen Ort abzusetzen -- hier setzte man ihm
dauernd prickelnde Telefonhörer auf's Ohr, mordlüsternde
Krankenschwestern auf den Hals und atemberaubende Blondinen auf ...
naja, jedenfalls machte er nun Pläne, wie er das nötige Kleingeld
beschaffen könne. |
PSEUDODROM 26 vom 06. Dezember 1987 (Nikoklausi) |
17. Folge von Dr. Jekyl und Mr.Hyde |
... dachte er sich einen Plan! Als am nächsten Morgen die
Oberschwester aus seinem Zimmer die volle Urinflasche holen wollte,
schlug er ihr dieselbe über den Kopf und blendete sie mit ihrem Inhalt.
Nachdem er sich der Schwesterntracht bemächtigt, angezogen und an drei
gewissen Stellen mit Kopfkissen ausgestopft hatte, verließ er, unter
dauernden Umknicken - wegen der hochhackigen Schuhe -, den Raum. Nur
ein Glück, daß seine Haare, bedingt durch den monate langen
Krankenhausaufenthalt, bis zu den Schultern reichten. So schwebte er
hüftschwingend und den Hochzeitsmarsch vor sich hin summend der
Freiheit entgegen als es passierte! Ein riesenhafter Knilch in engen
Pflegerdress, 5-fach gebrochener Nase, Oberarme wie Arnold Schenkel und
Plattfüßen, stellte sich ihm am Ausgang in den Weg und grollte
mißtrauisch, "Wer sind sie?", "Ich?", piepste Adam, und versuchte seine
Stimmer um 10 weitere Oktaven zu erhöhen, "Ich bin die neue
Nachtschwester!" "Glaub' ich nich!" kam die Antwort des Hühnen, während
seine Arme sich zu einem unbarmherzigen Würgegriff hoben. "Tja," dachte
Adam, "dann muß ich mich mit den Waffen einer Frau wehren!", spießte
seinem Gegenüber den Pfennigabsatz auf den dicken Zeh, biß ihm das
halbe Ohr ab und rammte ihm sein Knie in die ei, ei, ei, tat das weh!
Nun stand ihm nichts mehr im Weg! Die Brieftasche des Pflegers im
Ausschnitt spazierte er ganz gelassen durch den Sanatoriumspark, genoss
die bewundernden Blicke der Frührentner und vertrottelten Chemiker und
erreichte so die City. Da hielt ein Polizeiwagen mit quitschenden
Reifen neben ihn, zwei Beamte sprangen heraus, packten ihn und sprangen
wieder hinein. Auf der Wache wurde er als Tunte und Exi bezeichnet! Man
hielt die Personalien des Pflegers fest und brachte Adam ein seine
Zelle. "Tja," dachte er sich "ich hätte den Slip der Schwester auch
anziehen sollen, nicht nur die Strapse. Nach drei Monaten wäre eine
Rasur auch nicht schlecht gewesen!" |
PSEUDODROM 27 vom 20. Dezember 1987 |
17. Folge von Poch (Die siebzehnte zum zweiten) |
Er hatte sich gerade auf der hölzernen Pritsche bequem
gemacht (so weites möglich war), dämmerte so vor sich hin und war kurz
davor in einem Meer aus Selbstmitleid zu ertrinken, als plötzlich die
Tür aufgerissen wurde und ein Alptraum von einem Mann in seine Zelle
gestoßen wurde. Adam konnte eben noch sehen, daß 12 Polizisten dazu
nötig waren, bevor die Tür hastig zugeworfen wurde und Adam mit diesem
Tier alleine war. Das war dann auch der Augenblick in der sich die
Beiden erkannten. Der Riese war der Ehemann von Anja (Spanien im Sommer
86). Adam kramte in Erinnerungen nach einem Gebet, doch da hatten ihn
die Riesenklauen auch schon am Hals gepackt und drückten unbarmherzig
zu. (Man weiß ja, daß Elephanten ein langes Gedächtnis haben und dieser
lief immer noch mit den Hörnern eines Zwölfenders herum). Brasil
versuchte alles um aus dem tödlichen Griff freizukommen, aber es
klappte nicht. Unbarmherzig wurde ihm schwarz vor Augen. Genauso
plötzlich war er wieder da. Sein erster Gedanke war, daß der Wächter
rechtzeitig reingekommen war um ihn zu retten, aber diese Idee verwarf
er sofort, weil er vor einem riesigen Tor stand. Als er hochschaute
wäre er beinahe zusmmen gebrochen. Er hatte nicht bedacht, daß er in
seinem Leben so schlecht gewesen war um in die schlimmste aller Höllen
reinzukommen. Über dem Tor stand in flammenden Buchstaben der Name
"Pseudodrom". In dem Moment sprang das Tor lautlos auf und er wurde von
einem Sog unwiderstehlich angezogen. Er hörte schon die Schreie der
Verdammten, als ihn jemand an der Schulter packte und häftig rüttelte.
Schweißüberströmt wachte er auf und blickte verwirrt in das Gesicht
eines Fremden. Seine Verunsicherung wuchs noch an, als der andere... |
PSEUDODROM 28 vom 03. Januar 1987 |
18. Folge von Dem Roten Elefanten |
... weil ich den letzten Satz nicht entziffern konnte. (Ich
konnte es auch schlecht lesen, trotz 600dpi und Kontrastverstärkung!
Einige Sätze sind frei hinein interpretiert) Doch Adam hatte keinerlei
Ahnung, wo er sich befand. "Wir haben es uns noch einmal überlegt. Du
bist zu schade für diese Hölle auf Erden. Wir werden dich deshalb auf
eine Mission chicken." sagte der Fremde, der sich als einer der Richter
des Hohen Gerichts entpuppte. "Du sollst für uns die Seelen dieser
armen Verdammten retten. Wir werden noch einen Weg finden, um dich dort
einzuschleusen." Adam wurde von einem blaugekleideten Gerichtsdiener
fortgeführt. In einer Kleiderkammer wurde er neu ausstaffiert. (Seine
alten Kleidungsstücke hatten den Kampf mit dem Tier leider nicht
überlebt.) "Wir versuchen es mit Jeans, Sweat-Shirt und Turnschuhen.
Das ist ihre übliche Verkleidung." erklärte der Diener. Adam nickte
benommen. Er war nicht sicher, was er von der ganzen Sache halten
sollte. Ihm war nur eines klar: Er mußte raus hier! Als er wieder vor
dem Richter stand, sagte ihm dieser: "Geh jetzt. Du hast nur diese eine
Chance. Wenn du die dir gestellte Aufgabe erfüllst, darfst du in dein
altes Leben zurück. Ansonsten werden wir uns überlegen müssen, ob wir
nicht besser ... |
PSEUDODROM 29 vom 17. Januar 1988 |
19. Folge von Francis Banquo |
... doch Adam hörte gar nicht mehr zu. Ihm war langsam klar
geworden, daß es wohl das Beste wäre, erst einmal auf den Vorschlag des
hohen Gerichts einzugehen. "He", der Gerichtsdiener kickte ihn unsanft
gegen das Schienenbein, "da, nimm!", und er wuchtete dem verdatterten
Adam vier schwere Bücher in die Arme. "In der Tat", der höchste Richter
wandte sich ihm wieder zu, "diese vier Werke dürften ein Überleben in
der Pseudoszene erst möglich machen und Dich vor der Entlarvung als
Verräter bewahren." Verwundert studierte Adam die Titel der Bücher,
welche sein Leben vor der Lynchjustiz der Pseudos retten sollten, die
sicherlich zum Ausbruch käme, wenn er seinen Auftrag wirklich ausführen
würde. Ihre Titel lauteten folgendermaßen: "Von Alan P. bis ZZ Top",
"Was ich über meinen Computer wissen sollte", "Captain Kirk und seine
Freunde" und "Die Erben des kleinen Hobbits". "So wirst Du in dieser
Horde, die eh nichts anderes als Bongomusik, Computerspiele und
futuristische Fantastaereien im Kopf hat, nicht auffallen", erklärte
der Richter." Zum Schluß noch der Lageplan, der Szenenkneipen dieser
Wesen. Dort kannst Du Dich leicht einschleichen und wenn ich Dir den
Rat geben soll; versuch's am besten im Lindenhof, denn gerade dort
verfallen immer mehr labile Menschenkinder dem Virus des Pseudotums."
Adam hatte alle Informationen sorgfältig gespeichert und war zu dem
Ergebnis gekommen, daß er sich vielleicht eher mit diesem Pseudotypen
verbünden sollte, um... |
PSEUDODROM 30 vom 31. Januar 1988 |
20. Folge vom Schmuddelkind |
... um nicht zu der die Pseudos diskreminierenden Masse zu
gehören. Aber da war ja noch das Hohe Gericht -- dem konnte er sich
nicht widersetzen. Er hatte Angst und keine andere Wahl, er mußte sich
der Gewalt beugen. So begann er mit dem Studium der Bücher und
Lagepläne. Dann dachte er sich für seine ersten MTs einen Namen aus (er
wählte Adam, da dieser schon einmal zu etwas Bösem verleitet wurde) und
veröffentlichte seine erste MT. Die Pseudos schienen tatsächlich nichts
zu merken. Inzwischen hatte er auch das Gefühl, daß Hohe Gericht hätte
ihn vergessen, doch weit gefehlt. Plötzlich stand der Richter wieder
vor ihm: "Adam, wir müssen dich, doch wohl nicht an Deine Mission
erinnern? Es würde mir leid tun, wenn dir vorzeitig etwas geschieht!"
Adam erblaßte und stotterte: "Hohes Gericht, ich werde sofort den
nächsten Stammtisch besuchen nur verschont mich." "Nun, wir werden
sehn." Also ging Adam zum Stammtisch. Doch was er da sah macht ihn
sprachIos. Dort war ein Rudel von Menschen, die ... |
PSEUDODROM 31 vom 14. Februar 1988 |
21. Folge von Mr. Rossi |
... sich gegenseitig geradezu manisch mit zerbröselten
Bierdeckeln, Salzstangen, Wattebäuschchen und kleinen blau roten
Plastikbaggern bewaffnen und nur für Sekunden zur Ruhe kamen, wenn es
die einem Nervenzusammenbruch nahe Bedienung nach unzähligen Versuchen
endlich geschafft hatte, sich mit einem Tablett mit Kakao gefüllten
Bechern bis zur Tischoberfläche durchzukämpfen. Man hatte Adam zwar
noch mit auf dem Weg gegeben, daß dieser Kakao auf die Pseudos eine
ganz besondere Wirkung ausübt -- soetwas hatter er jedoch selbst in
seinen schlimmsten Fieberträumen nicht erlebt. So stand er also da --
genau wie noch 23,4 andere Gestalten neben ihn -- mit weit
aufgerissenen Augen und einer so weit heruntergeklappten Kinnlade, daß
man darin mühelos ein Bouchée à la reine hätte unterbringen können, und
so starr wie eine Marmorstatue aus dem späten 15. Jahrhundert. Auf was
hatte er sich hier bloß eingelassen -- oder besser -- einlassen
lassen?! Er hatte keine andere Wahl! Gerade war er dabei auch die
entferntest liegenden Partikel seiner Überwindungsgabe und seiner in
vielen Jahren als Privatdetektiv erworbenen Courage zu mobilisieren,
als ihn plötzlich ... |
PSEUDODROM 32 vom 28. Februar 1988 |
22. Folge von Bacardi |
... das blonde Gift neben der Bar auffiel. Ihr Blick
durchbohrte sein Herz regelrecht, sein Blutdruck stieg und stieg. An
diesem Zustand war nur der Kakao und das blonde Mädchen schuld. Er
spürte es im Knie, so verliebt war er noch nie. Sollte er seinen Fall
der Ihn in dieses Café geführt hatte sausen lassen nur um dem Mädchen
seine Briefmarkensammlung zu zeigen? Sollte er es wagen dieses
unschuldige Mädchen anzubaggern? Ehe er eine Entscheidung treffen
konnte, überkam ihn das Gefühl, den soeben getrunkenen Kakao wieder von
sich zu geben. Als er von der Herren-Toilette zurück kam traf ihn der
Schlag, denn ... |
PSEUDODROM 33 vom 13. März 1988 |
23. Folge von Alrescha (oder Unod) |
... die blonde Schönheit, die Ihm so gefiel, gab dem
Barkeeper gerade zärtlich einen Kuß. Feng! Für ihn brach eine Welt
zusammen. Hatte er sich doch beim "Geschäft" auf der Herrentoilette
schon die schönsten Sachen mit der Süßen ausgemalt. Er wollte sie doch
ansprechen und anschließend noch etwas mit ihr TRINKEN gehen. Auf einen
Kaffee zu ihr wäre er auch noch mitgekommen. Vom Nachbartisch aus
beobachtete er die beiden. Als das Café schloß und die beiden in dem
völlig zerbeulten Käfer vom Barkeeper wegfuhren, folgte er ihnen durch
die kalte Nacht (und es schneite sehr). Erst fuhren sie noch etwas
Kaffeetrinken und dann zu IHR. Als der Barkeeper ausstieg, nahm er sie
beiseite und dann Sie. Ohren und Augen quollen ihm über, als er da laut
stöhnend den Männernamen, den Sie mit Wollust heraushauscht, ... hörte,
... |
PSEUDODROM 34 vom 27. März 1988 |
24. Folge von Remington Steel |
Keiner wills gewesen sein, aber die endlose Geschichte fehlte in dieser Ausgabe. Aber in Nummer 35 war alles wieder in Ordnung. |
PSEUDODROM 35 vom 10. April 1988 |
24. Folge von Remington Steel |
... und einsehen mußte, daß er nicht die geringste Schnitte
bei ihr hatte. Sollte er jetzt nun aus seinem neuen, rotlackierten, mit
breiten Puschen versehenen Auto herausspringen und um sie kämpfen? Sein
Hals schnürte sich zu, seine Hände wurden feucht und seine Knie weich.
Was sollte er tun? Diesem alten Schleimscheißer die Lewitten lesen?
Nein, damit würde er keinen Eindruck auf die kleine, süße Schnecke
machen, die er doch gern vernaschen wollte. Er musste sich etwas
einfallen lassen. Plötzlich kam Ihm die geniale Idee . . . |
PSEUDODROM 36 vom 24. April 1988 |
25. Folge von Iron Eagle |
Dachte er zumindest, aber nach genauem Überlegen verwarf er
diese sofort wieder. Statt dessen trat er auf's Gaspedal seines roten
Trans Am und fuhr mit quitschenden Reifen gefrustet durch die Stadt.
Plötzlich trat Adam auf die Bremse. Hatte er in der Seitenstraße nicht
etwas gesehen? Er fuhr ein Stück zurück, parkte den Wagen und schlich
in die Seitenstraße. Er spähte um die Ecke und sah, wie zwei Männer auf
einen dritten einschlugen. Adam zog sofort seine 45er Magnum, legte an
und feuerte einen Warnschuß ab. Die beiden Gangster fuhren erschrocken
zusammen. Adam ging auf sie zu. "Los, verzieht Euch. Macht, dass Ihr
hier wegkommt!" Die beiden schauten sich erstaunt an, nahmen die Beine
in die Hand und verschwanden. Adam steckte seine Waffe ein und beugte
sich über den Verletzten... |
PSEUDODROM 37 vom 08. Mai 1988 |
26. Folge von Plumpaquatsch |
Er drehte den Verletzten auf den Rücken und erschrak.
Gedanken schossen durch seinen Kopf. "wie Clint Eastwood? Mensch, bin
ich im falschen Film, oder was?" Bevor er die Gedanken abgeschlossen
hatte, wurde er von einem kleinen Mann mit Gnubbelnase und teurem
Bierbauch in die Realitat zurückgeholt. "Mensch, Sie Rübennase , Sie
Heino, Sie, was rennen Sie Spinner hier durch die Kulisse!" Adam
betrachtete das kleine Männchen, das im Gesicht knallrot angelaufen war
und dessen Bierbauch aufgeregt unter dem T-Shirt, mit der Aufschrift
"Drink more beer!" Tango tanzte. Adam hob cool seine rechte Hand,
mischte seine Finger, und im vorbeigehn sagte er zu dem knallroten
Bierfass: "Ey, Chef, sag mal stop!" Das kleine Männchen wurde noch
roter, der Bierbauch legte noch einen Takt zu und plötzlich... |
PSEUDODROM 38 vom 22. Mai 1988 |
27. Folge von Princess |
... und plötzlich trat sie in die Szene. Candis, Augen wie
Sterne, das lange blonde Haar wie Seide, und der Mund so ... sinnlich.
Sie tänzelte mit ihrer atemberaubenden Figur und dem dazu gehörigen
Gang auf Adam zu. |
PSEUDODROM 39 vom 05. Juni 1988 |
28. Folge von PROF. DR. PHIL. DR. PHIL. H.C. Willi Waschbär |
Schwarze Nacht umfing sein gemartertes Gehirn. Dunkle Nebel
und Erinnerungsfetzen waberten konturenlos ineinander. Irgendwo in
seinem Kopf brummte ein Generator -- wenigstens -- kam es ihm so vor,
als sein unbewusstes Bemühen endlich Erfolg hatte und er einen der
durch die nächtlichen Wolken seines Hirns zuckenden Gedankenblitze
festhalten und zu der Frage zwingen konnte: "Wo bin ich?" Mit
zurückkehrendem Bewusstsein tauchte er langsam aus der Nacht wieder
auf, und die Puzzlestücke seiner Erinnerung verdichteten sich zu dem
Bild des rotgesichtigen Männchens, das ständig hinter seinem Bauch
herlief, und zu dem auf seine angeschlagene Psyche schon angenehmer
wirkenden Konter fei einer blondhaarigen weiblichen Lichtgestalt mit
der atemberaubenden Figur und den sinnlichen Lippen. Ein
sehnsüchtig-blödes Lächeln stahl sich auf seine Züge, und mit diesem
Engelsbild vor seinem inneren Auge kehrte Adam langsam in die
Wirklichkeit zurück. Immer noch lächelnd schlug er die Augen auf. Der
Generator in seinem Kopf brummte immer noch, und was er sah, ließ ihn
die Frage, wo er sei, leicht beantworten: Wieder einmal in einem
Krankenzimmer! Hatten wir das nicht schon einmal?? Sollte sich diese
Geschichte etwa wiederholen? Mit einem Schlag war die Erinnerung wieder
da! Nein, zuckte es durch seinen brummenden Schädel, das nicht mit ihm!
Mit einem Satz sprang er aus dem blütenweißen Bett, fand seine
sorgfältig zusammengefalteten Sachen auf einem Stuhl liegend, riss sich
das weiße Krankenhausnachthemd vom Leib, zog sich hastig an und hetzte
zur Tür. Nur noch ein Gedanke hatte Raum in ihm: "Ich will hier raus!"
Jetzt wer er an der Tür fast hatte er schon die Klinke in der Hand, da
wurde die Tür von außen aufgestoßen und ... |
PSEUDODROM 40 vom 24. Juni 1988 |
28. Folge von Klausisoft |
... und ihm ein kleinerer untersetzter Herr im blauen Anzug
mit Mütze ein Paket unter die Nase hielt. "Bitte unterschreiben sie
hier", sagte der Postbote. Adam prüfte ob es sich beim Zettel, den, er
unterschreiben sollte, nicht um einen Betrug handelte. Mit zitternder
Hand machte er sein Kreuzchen. "Wohl gestern einen hinter, die Binde
gekippt, wa?" erwähnte der Postbote noch und verschwand. Adams
brummiger Generator war mittlerweile schon auf Touren gekommen, so dass
seine grauen Zellen wieder ein halbwegs normales Denken zu ließen.
Nachdem es still war, hörte er ein dumpfes Tickern. Sein Generator wird
doch wohl nicht heiß laufen? Nein, jetzt spürte er es, dass Tickern kam
von außen. Er spürte es in, seinen Händen. Langsam kam der Angstschweiß
auf seine Stirn und seine Hände wurden immer zittriger. Nachdem er das
Paket in die Ecke geschmissen hatte und sich unter die Bettdecke
verzogen hatte, fing das Paket an sich selbstständig zu machen. Er
öffnete das Paket und sah einen strampelnden Hampelmann, der ihm sehr
bekannt vor kam. Den Hampelmann kennt er doch wo her. Doch sein
Gedächtnisschwund ließ ihn im Dunkeln. Plötzlich spürte er etwas Nasses
zwischen seinen seinen "Was war das? Verdammt nochmal", fluchte er,
"Jetzt habe ich schon wieder in |
WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! WICHTIG! NEU! |
Eigentlich wollte ich ja selbst die grandiose Abschlußfolge
schreiben, aber ich habe mir überlegt, das ist ja nichts besonderes.
Und da wir momentan ja schon eine muntere Truppe zusammenbekommen
haben, hier mein Vorschlag. Jedes Pseudo, das Lust und Zeit hat, ist
hiermit aufgerufen eine Abschlußfolge zu schreiben. Wir werden diese
dann hier nach und nach veröffentlichen. Also Tastatur angespitzt und
los geht 's. |